300 Millionen Euro an staatlichen Krediten sowie 150 Millionen Euro an Direktzuschüssen stellt der Österreichische Staat der Lufthansa Tochter Austrian zu Verfügung, zusammen mit 150 Millionen Zuschüssen von der Lufthansa direkt. Gleichzeitig gibt es nun einen Mindestpreis von 40€ für Flugtickets in Österreich.
Somit soll der Verkauf von Tickets unterbunden werden, die günstiger sind als die eigentlichen Kosten. Die österreichische Regierung möchte so den Zielen eines nachhaltigeren Flugverkehrs näher kommen.
Überraschend ist dies nicht, nachdem verschiedene Maßnahme für weniger Emissionen auch in Frankreich und Deutschland an die Staatshilfen für Airlines gekoppelt wurden. Allerdings wurde in den Verhandlungen auch beschlossen, dass Wien als Drehkreuz erhalten und im gleichen Maße wachsen soll wie München und Frankfurt.
Dies soll nicht nur Jobsicherheit für die rund 7.000 Beschäftigten von Austrian Airlines, sondern auch vom Flughafen Wien sichern. Laut Wirtschaftskammer Österreich hängen 2,7 Milliarden Euro der heimischen Wertschöpfung, 17.500 Arbeitsplätze und 1 Mrd. Euro an Steuern und Abgaben an Austrian Airlines und ihrer Hub-Funktion.
„Austrian Airlines war und ist elementarer Teil der Multi-Hub Strategie der Lufthansa Group. Mit diesem Paket und in Kombination mit den verbesserten Rahmenbedingungen der österreichischen Luftfahrtsystempartner kann Austrian Airlines das Drehkreuz in Wien nach der Krise wieder aufbauen und Österreich mit wichtigen Zielen in Europa und auf der Welt verbinden“, sagt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Group.
Die Standortauflagen zielen auch darauf ab, dass Austrian Airlines sich in Folge der COVID-19 Krise neu positioniert und so ausreichend Mittel erwirtschaftet, um den Kredit zurückzuzahlen. Im Rahmen ihrer laufenden Flottenmodernisierung wird die Fluglinie besonderen Fokus auf Umwelt und Nachhaltigkeit legen.
Folgende Auflagen mit Fokus auf Nachhaltigkeit wurden unter anderem festgelegt:
- Austrian wird Kurzstreckenflüge auf die Bahn verlagern, sofern eine adäquate Infrastruktur bereitsteht und eine direkte Erreichbarkeit deutlich unter drei Stunden nach Wien Flughafen sichergestellt ist. Es soll allerdings sichergestellt werden, dass alle Landeshauptstadtflughäfen an ein Lufthansa-Drehkreuz angebunden bleiben.
- Der innerösterreichische CO2 Ausstoß soll bis 2030 halbiert werden.
- Austrian Airlines sichert zu, die Treibstoffeffizienz um 1,5% pro Jahr zu steigern und den durchschnittlicher CO2-Ausstoß pro 100 Passagierkilometer über die gesamte Austrian Flotte von 9,55 kg auf 8,5 kg bis 2030 zu reduzieren.
- Im Vergleich zu 2005 soll der CO2-Ausstoß bis 2030 um 30% reduziert werden.
Hier geht´s zur offiziellen Pressemitteilung
Mindestpreis für Flugtickets in Österreich:
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